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Steyr Daimler Puch AG



Steyr Daimler Puch AG

Die Steyr-Werke fusionierten im Jahre 1934 mit der Austro-Daimler-Puchwerke A.G.. Diese waren 1928 aus dem Zusammen- schluss von Austro-Daimler, der Oesterreichischen Flugzeugfabrik (Oeffag) und der Puch-Werke AG entstanden. Das neue Unter- nehmen firmierte unter Steyr-Daimler-Puch AG.

Die Puch Werke konzentrierten sich ab der Fusionierung auf haupt- sächlich auf die Motorradproduktion.

Die Steyr-Werke übernahmen die Produktion von Waffen, PKWs und LKWs. Ab 1934 konnten die modernen Stromlinienfahrzeug-Typen Steyr 100 und 200 mit Vierzylindermotoren gut verkauft werden. Ebenso erfolgreich war auch der 1936 präsentierte Kleinwagen Steyr 50/55 ("Steyr-Baby").

Zugleich wurden auch 6-Zylinder-Modelle auf den Typen 200 aufbauend gefertigt, die Typen 120, 125 und 220. Luxuriöse Cabriolets auf Basis des Typs 220 wurden in Kleinserie bei der renommierten Gläser-Karosserie GmbH in Dresden mit Karosserien versehen. Selten kamen auch österreichische Unternehmen wie Keibl oder Armbruster zu Einzelaufträgen. Es wurden auch Last- wagen und von den einzelnen Personenwagen abgeleitete Liefer- wagen, Kleinlastwagen, Taxis, Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge in kleinen Stückzahlen gebaut.

Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich wurden die Steyr-Daimler-Puch-Werke unter dem neuernannten Generaldirektor Dr. Georg Meindl rasch wieder zu einem Rüstungskonzern umgeformt, im Kfz-Bereich erwirkt durch den Schell-Plan.

In der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich dominierte die Rüstungsproduktion mit ca. 32.000 Beschäftigten das den Reichs- werken Hermann Göring angeschlossene Unternehmen. Neue Fabriken wurden in Graz-Thondorf (Zweier-Werk) und in St. Valentin (Nibelungenwerk) errichtet.

Die Produktionspalette wurde umgehend auf die Produktion des deutschen Standardgewehres, des Karabiners K98, ausgeweitet, und die Entwicklung und Produktion des Maschinengewehrs MG 42 und des Sturmgewehrs StG 44 wurde aufgenommen.

Die für das österreichische Heer entwickelten Typen 250 und 640 wurden in geringen Umfang weitergebaut. Die Produktion (Cabriolets, Limousinen und Behördenfahrzeugen) der Typen Steyr 200 und Steyr 220 wurde 1940 beendet.

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R.S.

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