Firma Michael A. Wyner Ab 1897 vertrat die Firma Michael A. Wyner die französischen Automarken De Dien-Bouton & Cie., Puteaux, A. Darraq & Cie., Surness sowie Gardner-Serpollet. 1903 begann Wyner eigene Fahrzeuge zu produzieren. Die erste eigene Konstruktion kam ab Herbst unter der Bezeichnung "Wyner-Populaire" auf dem Markt. Nebenbei vertrieb Wyner auch die Mercedes und die Spitz-Wagen. 1905 übernahm er die Generalvertretung der Automobilabteilung der Simmeringer Waggonfabrik. 1907 wurde die Firma in Wyner, Huber & Reich umbenannt und die Vertretung der Berliner Motorwagen-Fabrik, Reinickendorf, und der Automobilfabrik Georges Richard & Cie., Paris, übernommen. Es wurden die Wagen der Berliner Motorwagen-Fabrik zusammen- gebaut und unter der Bezeichnung "W. H. R. Lastwagen" ver- trieben. Die "Allgemeine Automobil-Zeitung" schrieb in ihrer Ausgabe vom 9. Februar 1908, dass " Wyner eine große Anzahl von Typen erzeugt hat, von denen man nicht sagen kann, dass sie übermäßig elegant waren, aber sie hatten den Vorzug der Solidität. Heute noch existieren diese Wyner-Wagen, oft sind sie schon durch drei oder vier Hände gegangen, aber sie laufen immer noch, und man begegnet ihnen sogar recht häufig. Sie sind nicht zu übersehen, denn der sogenannte Wirbelkühler gibt ihnen eine charakteris- tische Form . . Mitte 1908 hatte die Firma finanzielle Schwierigkeiten, darauf legte sie alle Vertretungen zurück. Die mit großem Aufwand begonnene Produktion wurde auch einge- stellt und die Firma Wyner, Huber & Reich wurde mit Ende 1908 liquidiert. R.S. |