Virtuelles Kraftfahrzeug Museum Austria

Linser

Motorfahrzeugfabrik Ch. Linser
Reichenberg/Österreich - Ungarn (Liberec/CZ)

Christian Linser gründete zwischen 1858 und 1895 eine Metallwarenfabrik in Reichenberg (Österreich - Ungarn). Etwa 1900 begann die Produktion von Fahrrädern und 1902 die Produktion von Motorrädern unter den Markennamen Zeus.

1906 kamen Automobile dazu. Ab diesen Zeitpunkt wurde der Markenname Linser für alle Kraftfahrzeuge verwendet.

Im März 1906 wurde das erste Automobil auf der 6. Internationalen Automobilausstellung in Wien präsentiert. Ein wassergekühlter Vierzylinder-Viertaktmotor mit 1640 cm³ Hubraum und 12 PS Leistung sorgten für den Antrieb. Ein Dreigang Getriebe mit Rückwärtsgang wurde verbaut, die Kraftübertragung erfolgte über Kette oder Kardanwelle.

Im Angebot waren offene Zwei-, Drei- und Viersitzer, doch gab es auch einige geschlossene Karosserien.

1908 endete die Automobilproduktion, 1910 die Motorradproduktion und 1912 die Fahrradproduktion. Zwischen 1908 und 1913 entstanden auch Teile für die Reichenberger Automobil Fabrik und Laurin & Klement.

1913 übernahm Laurin & Klement das Unternehmen. Nach dem ersten Weltkrieg lag das Werk in der Tschechoslowakei.

Nach einigen Übernahmen wurde der Betriebsstandort 1934 aufgelassen.

R.S.

AnnoBeschreibungHeute
Linser - Bj. 1906

Ps/kW: 12/8.8, 4Zylinder Viertakt-Motor, 1640ccm,

Österreichische Kraftfahrzeug Pioniere und Konstrukteure

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