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Chrysler



EUROSTAR Automobilwerk GesmbH & Co. KG Graz/Liebenau

Die EUROSTAR Automobilwerk GesmbH & Co. KG ist ein ehemaliger österreichischer Automobilhersteller aus Graz-Liebenau. Gegründet wurde das Unternehmen ursprünglich als ein Joint-Venture zwischen der Chrysler Corporation mit der Steyr-Daimler-Puch Fahrzeug- technik AG & Co. KG, bei der sich beide Parteien zu jeweils 50 Prozent beteiligten. Das Werksgelände lag direkt am Walter-P.-Chrysler-Platz zwischen der Landesstraße B 73 und der Auffahrt zur Süd-Autobahn A2. Die Gesamtfläche des Geländes erstreckte sich auf 221.180 m².

Auf diesem begannen im März 1990 die als Arbeitsgemeinschaft agierenden Firmen Ed. Ast & Co. Baugesellschaft mbH und Universale Bau AG mit den Bauarbeiten. Diese nahmen 19 Monate in Anspruch, sodass die Werkshallen im September 1991 fertiggestellt worden waren. Danach begann man mit der Installation der Werksanlagen, auf denen später der Voyager und der etwas größere Grand Voyager montiert worden ist. Die Serienproduktion ist nach der Eröffnungszeremonie am 29. April 1992 aufgenommen worden. Der damalige CEO Lee Iacocca, hatte die Eröffnungsrede gehalten.

Nach einem erfolgreichen Start begann am 1. Februar 1993 eine zweite Schicht ihre Arbeit. Im März 1995 rollte bereits der 100.000 Chrysler Voyager vom Band. Im September folgte dann ein Generationenwechsel. Im Badge-Engineering wurden die Modelle für einige Märkte unter der Bezeichnung Chrysler Caravan und Chrysler Grand Caravan gefertigt. Die Fahrzeuge sind in nahezu alle Länder exportiert worden, wobei sich die Konzentration Chryslers auf die Hauptumschlagplätze wie Australien, Südafrika, Japan, China und Russland konzentrierte. Rund 55.000 Fahrzeuge sind pro Jahr montiert worden. Im Jahre 1998 entschied dann die DaimlerChrysler AG, in Anbetracht dieses Aufstrebens, das Werk aufzukaufen und es in den Konzern als eines ihrer Tochtergesellschaften einzugliedern.

Vor der Jahrtausendwende begannen Bauarbeiten für eine Werks- erweiterung. Der Ausbau dauerte über ein Jahr und vergrößerte das Werksgebäude um weitere 7.000 m². Die Erweiterung war notwendig gewesen, um die geplante Montage von Dieselvarianten des neuen Chrysler PT Cruisers zu ermöglichen. Etwa 600 neue Arbeitsplätze wurden dadurch geschaffen. Zeitgleich fand auch eine Umrüstung der Montagelinie des Voyagers statt, um hier die neue Generation des Modells aufzulegen. Die Montage des neuen Voyager begann im Januar 2000. Die des PT Cruisers, begann erst im Juli 2001.

Doch kam die österreichische Montage des PT Cruisers dem Konzern teuer zu stehen, sodass man sich bereits im Dezember dazu ent- schloss, diese schnellstmöglich zu beenden. Es entbrannten darauf- hin Diskussionen das Werk zu verkaufen. Pro Fahrzeug war die Montage in Graz um 2.000 US$ teurer als es im mexikanischen Toluca der Fall gewesen wäre. So stellte man die Montage nach einem Jahr und etwa 50.000 Einheiten ein.

Für den Kauf der Firmenanlage stellte sich die Magna International heraus. Der Kaufvertrag ist am 29. Februar 2002 bei einem Haupt- versammlungsbeschluss in Auburn Hills von Vertretern beider Seiten unterzeichnet worden. Doch wegen der vertraglich vereinbarten Frist den PT Cruiser 12 Monate lang im Grazer Werk der EUROSTAR zu montieren, trat der Kaufvertrag Magnas erst zum 6. Juli 2002 in Kraft, nachdem das letzte Fahrzeug zusammengebaut war.

Wikipedia


Chrysler Voyager
Bauzeit: 1992 - 1994

Chrysler Voyager
Bauzeit: 1996 - 2000

Chrysler Voyager
Bauzeit: 2001 - 2002

Chrysler PT Cruiser
Bauzeit: 2001 - 2002

Chrysler PT Cruiser
Bauzeit: 2001 - 2002
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