| Austro - Omega Motorrad Josef Prukner, Laaerstr. 14 Korneuburg NÖ, übernahm nach Sturm's (siehe unter York) Übersiedlung nach Deutschland die Reste der York Motorräder. Mit diesen Motorradteilen begann er 1931 die Produktion der Austro - Omega Motorräder. Die Serienproduktion bestand aus gut konfektionierten Modellen, die in Hubraumgrößen zwischen 350ccm und 750 ccm (teilw. bis 1150ccm) erhältlich waren und mit JAP-Motoren ausgeliefert wurden. Verbaut wurden SV und OHV Motoren von JAP. Auf Kundenwunsch wurden auch Sturmey-Archer oder andere Motoren verbaut. Die Rennversionen hingegen besaßen nur 350er Sturmey-Archer Motoren. Der hausgemachte Schleifenrahmen und das Radsystem wurden sehr gerühmt. Das Radsystem konnte untereinander und für den Beiwagen verwendet werden. Auch für die Austro-Omega Motorräder bedeutete der "Anschluß" 1938 das Ende. Josef Pruckner stellte mit Kriegsbeginn seine Motorradproduktion ein und war nach dem Krieg nur noch als Seitenwagen-Hersteller aktiv. Austro - Omega Motorradbeiwagen In den Jahren 1931 bis 1938 wurde in Zeppelinform mit den offenen Bogenchassis gebaut. Auch der im Wiener Volksmund Schlapfen- beiwagen (Pantoffelform) wurde produziert. 1948 begann Josef Pruckner wieder mit der Produktion der Austro-Omega Motorradbeiwagen. Die bevorzugte Bootsform wurde in großer Stückzahl produziert. Als Bootsfederung gab es sowohl Blattfedern als auch Gummibänder für leichtere Boote. Für Sportboot bot man einen flachen Rahmen an. Ein Kennzeichen des Austro-Omegas Motorradbeiwagen war der Aero-Aufsatz, eine von schmalen Bändern gefasste dreiteilige Plexiglas-Kuppel. 1960 wurde auch die Motorradbeiwagen Produktion eingestellt. Man spezialisierte sich auf den Kfz Handel, Kfz Reparatur und Umbauten für Behindertenfahrzeuge. R.S. | 
