Das Unternehmen wurde 1899 in Mailand unter dem vollständigen Namen Società Anonima Officine Meccaniche - già Miani, Silvestri & C, A. Grondona, Comi & C. als Fusion der Maschinenfabriken A. Grondona Comi & C und Già Miani Silvestri & C. gegründet. Das Unternehmen fertigte Dampflokomotiven, andere Eisenbahnausrüstung und Schwermaschinen.

1917 übernahm OM die Fabrik des Automobilherstellers Züst in Brescia (Brixia-Züst). 1918 begann OM dort eigene Autos herzustellen. Ab 1928 firmierte das Werk in Brescia als eigenes Unternehmen OM-Fabbrica Bresciana di Automobili getrennt von der oben genannten Mutter in Mailand, wo weiterhin Motoren und andere Maschinen gefertigt wurden.

War das erste Fahrzeug aus dem Werk in Brescia noch eine unverhohlene Kopie der Marke Brixia-Züst, so baute OM in den 1920er und 1930er Jahren hervorragende eigenständige Sport- und Tourenwagen, die für ihre Schnelligkeit und Standfestigkeit bekannt wurden.

Grund für den Ruhm war das Ergebnis bei der 1927 erstmals ausgetragenen Mille Miglia, bei der die ersten drei Plätze allesamt OM-Piloten belegten.

Mitte der 1930er Jahre jedoch holten die großen nationalen Konkurrenten, Alfa Romeo, Ferrari, Lancia und Maserati auf sportlichem Gebiet auf.

Bereits ab 1925 hatte OM begonnen, Omnibusse, LKWs, Traktoren und andere Nutzfahrzeuge herzustellen. 1933 wurde OM von Fiat übernommen. Da der Bereich Nutzfahrzeuge erfolgreich war, während der PKW-Bereich in eine Krise geraten war und zudem in Konkurrenz zur neuen Mutter Fiat stand, stellte OM 1934 die Pkw-Produktion ein, um sich ganz auf den Nutzfahrzeugbau zu konzentrieren.

1968 wurde OM als Sparte in die IVECO-Gruppe, in der der Fiat-Konzern unter Einbeziehung der französischen Marke UNIC und der deutschen Marke Magirus-Deutz seine Nutzfahrzeugaktivitäten bündelte, integriert und fortan, bis Mitte der 1980er Jahre, nur noch als Lkw-Marke weitergeführt.

Mitte der 1980er Jahre verschwanden die in IVECO aufgegangen Einzelmarken, darunter auch OM, und wurden durch den einheitlichen Namen IVECO ersetzt.

Quelltext/Wikipedia

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