Der Unternehmensgründer August Horch (* 12. Oktober 1868 in Winningen; † 3. Februar 1951 in Münchberg) machte nach einer Schmiedelehre von 1888 bis 1890 bei Benz & Cie. in Mannheim eine Ingenieurausbildung am Technikum Mittweida. 1899 gründete er seine erste Firma A. Horch & Cie. in Köln-Ehrenfeld. 1901 verließ sein erstes selbst entwickeltes Automobil die Werkstatt, einen ehemaligen Pferdestall.

1902 verlegte er den Betrieb zunächst nach Reichenbach im Vogtland und zog 1904 mit finanzieller Unterstützung von Friedrich Paul Fikentscher nach Zwickau um. Am 10. Mai 1904 wurden hier die August Horch & Cie. Motorwagenwerke AG gegründet. Horch-Automobile zeichneten sich von Anfang an durch hohe Qualität, Luxus und technischen Fortschritt aus.

Wegen Streitigkeiten mit seinen Teilhabern verließ August Horch 1909 die Firma und gründete am 16. Juli in Zwickau die „August Horch Automobilwerke GmbH“, die kurz darauf aufgrund von Namensstreitigkeiten in Audi umbenannt werden musste. „Audi“ ist die Übersetzung des Namens „Horch“ = höre! ins Lateinische.

Auf Betreiben der Sächsischen Staatsbank wurde 1932 schließlich aus den Horch- und Audi-Werken, DKW und der Autosparte von Wanderer der Konzern namens Auto Union AG gegründet.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Horch-Werke stark beschädigt. Als VEB HORCH Kraftfahrzeug- und Motorenwerke Zwickau nahmen sie die Produktion von Traktoren und anderen landwirtschaftlichen Geräten sowie Lastkraftwagen auf und entwickelten und produzierten den PKW HORCH P240 „Sachsenring“. Für die Trabant-Produktion fusionierten sie 1958 mit dem aus den Audi-Werken hervorgegangenen Automobilwerk Zwickau (AWZ) zum VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau.

Heute befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Audi-Werkes in Zwickau das August-Horch-Museum, ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur. Das Markenzeichen Horch gehört heute der Audi AG bzw. deren Tochtergesellschaft Auto Union GmbH.

Quelltext/Wikipedia

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