Hanomag

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Das Unternehmen wurde am 6. Juni 1835 von Georg Egestorff in Linden, seit 1912 Hannover-Linden gegründet.

Unter der Firma Eisen-Giesserey und Maschinenfabrik Georg Egestorff lieferte das Unternehmen ab 1846 unter anderem Lokomotiven (Dampflokomotiven) und gehörte damit zu den ersten Lokfabriken in Deutschland. Die erste Lokomotive wurde am 15. Juni 1846 ausgeliefert. 1868 übernimmt Dr. Bethel Strousberg das Werk für drei Jahre. Im Jahr 1871 erfolgt die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter der Firma Hannoversche Maschinenbau AG vormals Georg Egestorff.

1901 wurde aus Kostengründen die Telegraphenadresse "Hannoversche Maschinenbau AG vormals Georg Egestorff" auf "Hanomag" abgekürzt.

Das Werk in Hannover-Linden gehörte damals zu den bedeutendsten deutschen Lokomotivfabriken. Bis in die 1920er Jahre hinein wurden ausschließlich Dampflokomotiven gebaut. Den Motorlokomotivbau nimmt die Hanomag bis auf einen Prototypen nie auf. Ende der 20er Jahre wird der Lokomotivbau aufgrund der nicht zufriedenstellenden Auftragslage eingestellt. Am 31. Juli 1931 verlässt die letzte Lokomotive die Werkshallen.

Ab 1905: Produktion von Lastkraftwagen (bis 1977). Ab 1969 unter Hanomag-Henschel-Fahrzeugwerke GmbH unter zunächst 51-prozentiger, später 100-prozentiger Beteiligung der Daimler-Benz AG.

Ab 1912: Produktion von Tragpflügen mit bis zu 80 PS starken Benzolmotoren, ab 1924 erster Ackerschlepper (im heutigen Sinne Traktor) WD 26 mit Benzolmotor, 1931 erster Dieselschlepper RD 36 mit 4-Zylindermotor und 5195 ccm Hubraum. Hanomag war 1939 und Anfang der 1950er Jahre Marktführer. 1951 kam eine Reihe neuer Schlepper, basierend auf einem Baukastensystem mit 2, 3 und 4-Zylindermotoren. 1953 folgte eine teilweise Umstellung auf 2-Takt Dieselmotoren. Diese Motoren waren aber nicht ausgereift und wenig standfest. Dies hatte einen massiven Einbruch der Verkaufszahlen zur Folge. Seit 1962 wurden nur noch 4-Takt Dieselschlepper gebaut bis zur Einstellung der Produktion 1971.

Ab 1924: Produktion von Personenwagen (bis 1941, Ein Neuanfang blieb 1951 im Prototypstadium stecken).

Ab 1931: Produktion von Baumaschinen. 1995 wurde der Betrieb in Hanomag Komatsu AG umbenannt und produziert bis heute in Hannover Baumaschinen, die jedoch statt "Hanomag" nur noch die Aufschrift "Komatsu" tragen.