Die aus dem Gebrüder Goldschmidt & Co. hervorgegangene "Express-Fahrradwerke AG" wurde 1901 in Neumarkt bei Nürnberg gegründet.

Neben der Fahrrad-Produktion produzierte Express drei- und vierrädrige Lieferwagen und Motorfahrräder, die meistens mit Motoren von Fafnir ausgerüstet waren.

Vom ersten Weltkrieg gestoppt, wurde die Produktion 1922 wieder aufgenommen. Grundlage der neuen Express-Motorräder war der von Fichtel & Sachs 1930 herausgebrachte 75 ccm Zweitaktmotor, der vorerst in verstärkte Fahrradrahmen eingebaut wurde. 1933 wurde die erst 98r als Damen- und Herrenmodell mit abnehmbarem Zylinderkopf auf den Markt gebracht. 1935 kam dann bereits das Modell K 100 / K 120. Während des zweiten Weltkrieges lieferte Express auch Motor-Fahrräder an das Militär.

Erst 1947 konnte Express nach dem Wiederaufbau ihrer Produktionsanlagen mit der Zweiradproduktion erneut antreten. 1949 wurde das Angebot erweitert und Sachs-Motoren mit 98, 125, 200 und 250ccm verbaut. Der von Frankreich ausgehende Moped und Mofa-Boom gab auch Express einen neuen Schub, der aber nur bis 1958 anhielt.

Verkauft an die neu gegründete Zweirad Union endete die Ära der Express-Motorräder 1959.


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