Chenard & Walcker

Chenard & Walcker, war zwischen 1901 und 1946 ein französischer Automobilhersteller. Sein Werk befand sich in Asnières/Frankreich. Gegründet wurde das Unternehmen von Ernest Chenard (Mechaniker) und Henry Walker (Geldgeber).

Das erste Modell wurde 1901 auf dem Pariser Automobilsalon ausgestellt. Es handelte sich um ein Dreirad, die Besonderheit: Zwei Kardanwellen, DeDion Hinterachse, mechanische Einlassventile. Bis zur Schließung 1907 wurden Dreiräder Autos mit zwei- und vier Zylindermotoren gebaut.

Das Unternehmen lebte als Societé Anonyme des Anciens Établissements Chenard et Walcker in Gennevilliers 1908 wieder auf. Bereits 1909 standen fünf verschiedenen Fahrzeugtypen mit Ein-, Zwei- und Vierzylindermotoren mit Leistungen zwischen 8/9 PS aus 945 cm³ bis zu 30/40 PS aus 5881 cm³ Hubraum zur Auswahl. Das 1921 eingeführte Modell mit 2.000 cm³, 4Zylinder Reihenmotor, oben liegende Nockenwelle, schräg hängende Ventile mit Kipphebel arbeitete.

Beim ersten 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1923 wurde ein 3 Liter Sportmodell aus dem Jahre 1922 Sieger. Nach dem ersten Le-Mans-Sieg 1923 nutzte man die Werbewirkung des Erfolgs und präsentierte einen 4 Liter-Achtzylinder Sportwagen des Typs X.

Mitte der 1920er Jahre kam Chenard & Walcker mit einem kleineren 1,1 Liter 4Zylinder-OHC-Motor für die breite Masse auf den Markt,

Ab 1928 nahm Chenard & Walcker werksseitig nicht mehr an Wettbewerben teil. Daher fiel die technische Entwicklung auf den Stand der Serienmodelle großer Konkurrenten zurück.

1937 kam das Ende für Chenard & Walcker als eigenständige Marke und es wurden Motore von Citroën- oder Ford V8-Motoren verwendet. Auch wurden zahllose Teile aus Großserien anderer Konkurrenten verbauten verarbeitet.

In der Nachkriegszeit wurden einige Lastwagen gebaut, bevor sich das Unternehmen auf die Produktion von Getrieben und Bauteilen beschränkte und 1946 wurde das Werk durch Peugeot übernommen


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